Johanna Ide reiht sich in den elitären Kreis der 12 Meterspringerinnen ein
Dreispringerin des TV Jahn Rheine schiebt sich auf Platz drei der Deutschen Bestenliste im Dreisprung der WJU18
Am vergangenen Samstag nahmen Johanna Ide (WJU18) und Sanja Terkuhlen (Frauenklasse) am 2. Nationalen Sportfest in Minden teil. Johanna Ide startete um 14 Uhr zunächst im Weitsprung. Dort deutete sich an, dass die junge Dreispringerin des TV Jahn Rheine in einer guten Form ist. Sie gewann den Wettbewerb mit 5,24 m und blieb damit nur 1 cm unter ihrer Freiluftbestleistung. Die ersten fünf Sprünge waren leider alle leicht übergetreten und damit ungültig, kamen aber alle deutlich jenseits der 5,50 m-Marke in der Sandgrube runter. Den letzten Versuch traf sie dann leider nicht gut und sprang mit dem schwächsten Sprung den bereits erwähnen Siegessprung mit 5,24 m.
Gegen 18 Uhr ging Ide erneut an den Start. In ihrer Paradedisziplin, dem Dreisprung, zeigte sie bereits im Einspringen mit einem weiten Satz deutlich über die 12m-Marke, dass sie auch hier top in Form war. Den ersten Versuch musste sie auf halber Strecke leider abbrechen, weil sie etwas zu viel Vorlage bekommen hatte. Aber dann ging es Schlag auf Schlag. Mit zweimal der gleichen Weite von 12,26m im zweiten und dritten Versuch und 12,19 m, 11,93 m und 11,97 m in den Versuchen vier bis sechs blieb sie mit allen 5 Sprüngen über ihrer bisherigen Bestweite von 11,89 m. Die 12,26 m sicherten Ide den klaren Sieg und Rang drei in der deutschen Bestenliste. Gleichzeitig konnte Ide den aus dem Jahr 2005 stammenden Kreisrekord, gehalten von Maike Grotke (LAV Rheine, 12,12m) um 14 cm verbessern. Mit ihrer exzellenten Leistung gehört Ide nun zum elitären Kreis der 12 m-Springerinnen.
Ebenfalls im Dreisprung startete Sanja Terkuhlen. Im Feld der Frauen sicherte sie sich mit der neuen persönlichen Bestleistung von 10,26 m den Sieg. Ganz zufrieden war Terkuhlen aber nicht mit ihren Sprüngen. Zwar waren die Sprünge technisch sehr sauber, aber irgendwie gelang es ihr nicht, die gewohnte Power in die einzelnen Sprünge zu bringen. Unmittelbar vor dem Dreisprung hatte Terkuhlen noch am Diskuswurf der Frauen teilgenommen. Da dieser aber mit 45 Minuten Verspätung begann, konnte Terkuhlen nur zwei Würfe machen, bevor der Dreisprung startete. Innerhalb dieser beiden Versuche gelang ihr ein Wurf auf gute 26,87 m, was ihr den sechsten Platz und eine neue Bestleistung einbrachte.